Eis essen ohne schlechtes Gewissen? Ist das überhaupt möglich?! Eis ist das Thema des zweiten Teils von Sommer, Sonne, leichte Snacks! Drei simple Rezepte für selbstgemachtes Eis und einige Tipps für den Besuch in der Eisdiele erwarten dich im heutigen Blogpost!
Wie schon im ersten Teil angekündigt, soll sich im heutigen Blogeintrag alles um Eis drehen. Nicht nur unterwegs kann man leckeres Eis genießen, sondern auch daheim. Die Rezeptvorschläge sind vielleicht eine kleine Anregung, um auch einmal ohne großen Aufwand (und ohne Eismaschine) ein leckeres selbstgemachtes Eis zu genießen, bei dem man auch noch weiß, was drin ist, da nur sehr simple Zutaten verwendet werden! Wer aber trotzdem nicht auf Eis aus der Eisdiele verzichten mag und trotzdem ein wenig auf seine Gesundheit und die Umwelt achten möchte, kann folgende Tipps beachten:
Sorbet – In den meisten Eisdielen sind die fruchtigen Eissorten wie Erdbeere, Himbeere, Mango etc. auf Sorbetbasis, enthalten also einen Fruchtanteil von mindestens 25% und keinerlei Obers oder Milch. Sie enthalten natürlich nach wie vor Zucker, haben jedoch einen deutlich geringeren Fettanteil gegenüber den cremigen Sorten.
Der Preis – Natürlich steht ein hoher Preis nicht grundsätzlich auch für hohe Qualität, ein sehr niedriger Preis steht jedoch meist für billige Zutaten und somit auch Aromen und Geschmacksverstärker. Kostet eine Kugel Eis also nur 80 Cent, kann man wohl kaum aromatisches Eis erwarten, das auf Basis natürlicher und frischer Zutaten besteht.
Die Lokalität – Vor allem in Wien gibt es unglaublich viele verschiedene Eisdielen. Darunter sind zum Beispiel der „Eisgreissler“ und „Veganista“. Beide achten darauf, überwiegend biologisch und fairtrade angebaute Zutaten für ihr Eis zu verwenden. Sie verzichten komplett auf künstliche Farb- und Zusatzstoffe. Bei „Veganista“ gibt es sogar Eissorten, die mit Birkenzucker oder anderen Zuckeralternativen wie Ahornsirup oder Agavendicksaft gesüßt werden und somit komplett frei von raffiniertem Zucker sind.
Um selbst daheim Eis zu machen, habe ich einige sehr einfache Rezepte zusammengestellt, die keine ausgefallenen Zutaten oder eine Eismaschine voraussetzen und die ich mir auch selbst gern zubereite. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass jedes der Rezepte fast nur aus frischem bzw. tiefgekühltem Obst besteht und somit auch noch jede Menge Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe enthält.
Um Eis am Stiel zuzubereiten, lohnt es sich meiner Meinung nach Silikonförmchen speziell dafür zu kaufen. Diese gibt es in beinahe allen Geschäften, die Küchenutensilien führen und kosten unter fünf Euro. Sie können immer wieder verwendet werden und sind leicht zu reinigen.
Cremiges Fruchteis am Stiel – reicht für ca. 10 Stück
-ca. 450gr frische oder tiefgefrorene Beeren
-eine Dose Kokosmilch (für eine fettreduzierte Variante kann natürlich auch eine Kokosmilch light verwendet werden)
-1-2 EL Agavendicksaft oder Ahornsirup
-etwas gemahlene Vanille oder Vanilleextrakt
Zunächst werden die Früchte in einem Mixer oder mit einem Pürierstab zerkleinert, bis keine Stückchen mehr übrig sind. Kokosmilch, Süße und Vanille hinzufügen und erneut pürieren. Alles in Silikonförmchen o.Ä. füllen und mehrere Stunden im Gefrierfach kühlen, bis das Eis komplett gefroren ist.
(Optional kann man das Eis zum Schluss mit einer Schokoladenkuvertüre überziehen. Schmeckt super und sieht toll aus, dadurch steigt natürlich aber insgesamt der Kalorien- und vor allem Fettgehalt der Speise. Dafür benötigt man:
-300gr Kochschokolade
-3 EL Kokosöl
Schokolade und Kokosöl zusammen in einem Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen und das fertige Eis in der Kuvertüre dippen. Danach sollte das Eis noch einmal einige Minuten im Gefrierfach kühlen, am besten auf Backpapier o.Ä.
Eiscreme auf Bananenbasis
Dieses Rezept bereite ich mir im Sommer ständig zu und esse es sehr gern auch schon zum Frühstück. Die Basis des Eises besteht dabei aus gefrorenen Bananen und man glaubt es kaum, aber sie sind wirklich eine perfekte Grundlage für cremiges, aber gesundes Eis. Zugeben, ein guter Standmixer ist bei der Zubereitung von diesem Rezept von Vorteil, es geht zur Not aber auch mit einem Pürierstab. Man kann mit den Bananen als Basis sehr viele verschiedene Sorten Eis zubereiten. Zwei meiner Lieblingssorten sind Himbeer- und Schokoeis. Doch zunächst zu der Grundlage:
Man mixt 1-2 ungefrorene Bananen, damit ein Püree entsteht, zu dem man später die gefrorenen Bananen hinzufügen kann und so leichter eine homogene Masse entsteht. Die gefrorenen Bananen sollten bereits einige Stunden im Gefrierfach gewesen sein (ich schäle und zerbreche sie in mehrere Stücke, bevor ich sie in einem Plastikbeutel meist über Nacht einfriere). Anschließend können diese dann nach und nach hinzugefügt werden. Bei einem sehr leistungsstarken Mixer ist dies überhaupt kein Problem, bei einem Stabmixer oder Geräten mit etwas weniger Leistung muss man sich ein bisschen herantasten, aber nach einigen Versuchen sollte es auch da klappen.
Für Schokoladeneis füge ich dem Bananeneis nur noch etwa 2-3 Esslöffel Kakao und eventuell etwas Ahornsirup hinzu und mixe alles noch einmal durch. Für Himbeer- oder Erdbeereis nehme ich Tiefkühlbeeren, die ich dann anstatt eines Teils der gefrorenen Bananen benutze.
Wassermelone am Stiel
Dieses Rezept ist wirklich sehr simpel. Man benötigt eine Wassermelone und optional ein paar Kiwis. Für die Zubereitung muss man lediglich die Wassermelone in Stücke schneiden, die Schale (und am besten auch die Kerne) entfernen und das Fruchtfleisch mit einem Pürierstab oder Mixer zerkleinern. Wer möchte, kann natürlich ein Süßungsmittel oder zum Beispiel noch etwas Zitronensaft hinzufügen. Die pürierte Melone wird anschließend in die Förmchen gefüllt und kann dann sofort gefroren werden.
Wenn man das Wassermeloneneis noch mehr nach einer Wassermelone aussehen lassen möchte, kann man 2-3 Kiwis schälen und mit etwas von dem Wassermelonenpüree ebenfalls mixen und nur den oberen Rand der Förmchen mit dieser grünen Mischung befüllen, bevor das Eis ins Gefrierfach kommt. So entsteht der Eindruck, als hätte das Eis eine grüne Melonenschale, wenn man es zum Essen aus der Form entfernt.
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-Marleen