Gesunde Ernährung = teure Ernährung? Fehlanzeige! Hier sind einige Tipps, die dabei helfen gesund und ausgewogen zu essen ohne dabei das Konto zu strapazieren.
Die weit verbreitete Behauptung, dass gesunde Ernährung wesentlich teurer ist als eine weniger ausgewogene Ernährungsweise hält sich hartnäckig.
Vorab die Frage: Was bedeutet teuer denn überhaupt? Jeder Mensch verfügt über ein anderes monatliches Budget für´s Essen und Trinken – was für den einen teuer ist, das ist für den anderen durchaus leistbar und umgekehrt. Fakt ist: Wer bis ins hohe Alter fit und gesund und von chronischen Krankheiten verschont bleiben möchte, kommt an gesunder Ernährung nicht vorbei. Und da unsere Gesundheit unser wertvollstes Gut ist, ist der Begriff teuer in diesem Zusammenhang äußerst dehnbar und relativ.
Aber ja, es stimmt, Obst, Gemüse, Putenfleisch, Fisch – all das sind verhältnismäßig “teure” Produkte und sicherlich hat jeder schon einmal das Gefühl gehabt im Supermarkt ein kleines Vermögen auszugeben und dabei doch eigentlich nur vier, fünf Sachen zu kaufen…
Gesunde Ernährung ist leistbar. Man muss es nur wollen.
Fakt ist allerdings, dass eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise für jeden leistbar sein kann. Wichtige Grundvoraussetzung hierfür ist allerdings, dass man sich auch wirklich gesund ernähren will und die Behauptung, dass “gesundes Essen einfach zu teuer ist” nicht insgeheim doch immer wieder als Ausrede heranzieht, um sich schnell ein Menü im Fast-Food-Restaurant neben an zu bestellen oder eine Fertigpizza ins Rohr zu schieben.
Hier sind einige Tipps, um langfristig günstig gesund zu essen. Die meisten davon sind nichts Neues und vielleicht werden sich einige denken, dass “man das doch eh weiß”. Wer das eine oder andere davon allerdings konsequent beherzigt, kann sich am Monatsende sicher über etwas mehr Geld auf dem Konto freuen.
- Einkäufe planen
Ob Job, Uni, Sport, das After-Work-Getränk mit den Kollegen oder das Mittagessen bei den Eltern… Nur wenige Menschen haben die Zeit, um zwei- oder dreimal täglich zu Hause zu essen, kaufen jedoch genau nach diesem Schema ein. Im Endeffekt verdirbt mal hier das Fleisch und dort der letzte Apfel. Am besten also die Größe und den Rhythmus der Einkäufe mit der Wochenplanung abstimmen und lieber öfter kleinere Einkäufe machen als einen zu großen. Denn Nudeln, Reis, Konserven- und Tiefkühlessen verderben nicht, frische gesunde Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse und Fleisch hingegen schon.
- Auf Angebote achten
Werbung ist überall und wird oft kaum bewusst wahrgenommen. Doch gerade Obst, Gemüse, Milchprodukte und Fleisch sind regelmäßig zu reduzierten Preisen erhältlich, vor allem vor den Wochenenden, wenn die Produkte in den Regalen zu verderben drohen… Viele Menschen kaufen prinzipiell bei einem bekannten Discounter-Supermarkt ein, der gesunde Nahrungsmittel konstant zu günstigen Preisen anbietet. Allerdings lohnt es sich hier und da auch auf die Angebote anderer Supermarktketten zu achten und für den wöchentlichen Haupteinkauf in zwei oder drei Supermärkte zu gehen. Das mag zeitintensiver sein, doch wer auf Angebote achtet und den Einkauf kombiniert, kann auf Dauer viel Geld sparen.
- Saisonal und regional essen
Keine Frage, ein frischer Sommersalat mit Rucola, gebratenem Hänchenbrustfilet, einer Mango und einer Avocado ist gesund, abwechslungsreich und sicher besonders schmackhaft. Allerdings kommen weder die Mango noch die Avocado aus Österreich. Viele im Supermarkt erhältliche Obst- und Gemüsesorten haben einen langen Transportweg hinter sich und sind aus diesem Grund wesentlich teurer als Produkte aus heimischem Anbau. Saisonale und regionale Obst- und Gemüsesorten sind nicht nur nährstoffreicher als so manche Importgüter, sondern eben auch günstiger.
Wer trotzdem nicht auf Importgüter verzichten möchte, sollte beim Kauf immer auf das Etikett achten, denn viele Obst- und Gemüsesorten werden aus mehr als einem Land importiert (z.B. Weintrauben jetzt im August, die u.a. aus Südafrika und Italien zu uns kommen).
Einen guten Überblick über saisonales Obst und Gemüse aus Österreich gibt es hier und weitere Information gibt’s hier.
- Gesunde Tiefkühlkost
Werden Obst und Gemüse gleich nach der Ernte eingefroren und die Kühlketten nicht unterbrochen, sind gefrorene Beeren, Brokkoli & Co durchaus gesund und nährstoffreich und dabei günstiger als frisches Obst und Gemüse – in vielen Fällen also eine überlegenswerte Alternative. Interessante Facts zum Thema Tiefkühlobst und -gemüse gibt es übrigens auf der Homepage der Frozen Food Foundation.
- Nahrungsergänzungsmittel
Ob Sportler, Raucher, Workaholics oder Veggies – viele Menschen haben einen erhöhten Nährstoffbedarf oder nehmen aufgrund ihres Lebensstils zu wenige Nährstoffe zu sich. Hochwertige Nahrungsergänzungsmittel können helfen den jeweiligen Nährstoffmangel auszugleichen und die gesunde Ernährungsweise – wie der Name schon sagt – zu ergänzen. Moderne evidenzbasierte Produkte kosten kein Vermögen und kommen dabei sogar ganz ohne tierische Gelatine aus.
Wie ihr unterwegs gut und günstig essen könnt und wie man Lebensmittel zu Hause richtig lagert, um so länger etwas vom Einkauf zu haben, das steht nächste Woche auf Mir tut´s gut.
Du interessierst dich für Gesundheit, gesunde Ernährung oder Fitness? Sag uns hier was du von diesem Thema hälst, ob du mehr darüber lesen möchtest und worüber wir für dich schreiben können.
-Julia