Magnesiumresorption

Magnesiumresorption

Bei Magnesium handelt es sich um ein lebenswichtiges Mineral. Neben Natrium, Kalzium, und Kalium zählt Magnesium zu den am häufigsten im Körper vorkommenden Mineralstoffen. Ein gesunder Erwachsener benötigt zwischen 300 und 350mg Magnesium täglich, schwangere Frauen und stillende Mütter haben einen Tagesbedarf von ca. 400mg.

Wofür benötigt der Körper Magnesium?

Magnesium ist u.a. wichtig für

  • vitale Muskeln,

  • unterschiedliche Enzymreaktionen,

  • das Elektrolytengleichgewicht im Körper,

  • einen normalen Energiestoffwechsel,

  • den Erhalt von Knochen und Zähnen,

  • die Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung, und

  • für eine normale Funktion des Nervensystems.

Als sogenannter Gegenspieler von Kalzium sorgt Magnesium für eine entspannte Muskulatur – im Fall einer erhöhten Konzentration von Kalzium in der Muskulatur kommt es zu Krämpfen und Verspannungen; dank Magnesium wird der Kalziumeinstrom in die Muskelzellen reduziert, sodass sich die Muskulatur wieder entspannen kann.

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Magnesiumquellen

Gute Magnesiumquellen sind Bananen, Mandeln, Nüsse, Sonnenblumenkerne, Feigen, Vollkornprodukte wie Vollkornreis und Vollkornbrot, Bohnen, Kartoffeln, und dunkelgrünes Gemüse (z.B. Brokkoli); dunkelgrünes Gemüse enthält dank des erhöhten Chlorophyllanteils besonders viel Magnesium.

Wie äußert sich ein Magnesiummangel?

Ein Magnesiummangel kann sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen. Einerseits führt ein erniedrigter Magnesium-Spiegel im Körper zu einer gesteigerten Erregbarkeit des Nervensystems, was sich wiederum in Verhaltensänderungen wie übermäßiger Nervosität und Reizbarkeit bemerkbar machen kann. Andere mögliche Symptome eines Magnesiummangels sind Muskelzuckungen und Muskelzittern, Muskelkrämpfe, Müdigkeit, Erschöpfung, Appetitlosigkeit, und Herzrasen.

Ursachen für einen Magnesiummangel

Ebenso vielfältig wie die Symptome sind die möglichen Ursachen eines Magnesiummangels, dazu zählen:

  • Ungenügende Zufuhr von Magnesium über die Nahrung, beispielsweise bei Unterernährung, Mangelernährung, Alkoholismus, und Resorptionsstörungen im Magen-Darm-Trakt

  • Chronisches Erbrechen

  • Chronische Durchfallerkrankungen

  • Hormonelle Störungen wie z.B. bei Schilddrüsenerkrankungen

  • Diabetes mellitus

  • Einnahme bestimmter Medikamente

Wie wird Magnesium vom Körper aufgenommen?

Für die Aufnahme von Magnesium in vor allem der obere Bereich vom Dünndarm verantwortlich; ca. 30 bis 40 Prozent des über die Nahrung aufgenommenen Magnesiums werden vom Darm resorbiert, Vitamin D und bestimmte Hormone begünstigen die Aufnahme von Magnesium zusätzlich.

Ausgeschieden wird Magnesium überwiegend über die Nieren und den Darm – im Durchschnitt werden etwa 0,15mmol Magnesium pro Kilogramm Körpergewicht aufgenommen, die Ausscheidung erfolgt über Stuhl und Urin; im Fall einer zu hohen Zufuhr von Magnesium wird die Ausscheidung des Mineralstoffs über die Niere verstärkt, im Fall einer zu geringen Aufnahme wird die Ausscheidung reduziert (erhöhte Rückresorption von Magnesium über die Nierentubuli).

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Wie wird ein Magnesiummangel behandelt?

Ein Magnesiummangel kann durch die Aufnahme von Magnesiumpräparaten behandelt werden. Heutzutage sind sehr viele unterschiedliche Präparate verfügbar. Die einzelnen Präparate unterschieden sich untereinander vor allem in ihrer jeweiligen Bioverfügbarkeit. Bioverfügbarkeit steht für jene Menge des Nährstoffs, in diesem Fall Magnesium, die schlussendlich tatsächlich in den Körper gelangt und von diesem verfügbar gemacht werden kann. Günstigere bzw. weniger qualitative Nahrungsergänzungsmittel/Magnesiumpräparate stellen das Magnesium meistens in Form von Magnesium-Carbonat zur Verfügung; die Bioverfügbarkeit von Magnesium-Carbonat ist weniger gut als jene von hochwertigeren Präparaten; in weiterer Folge kann der Körper nicht viel/so viel wie nötig an Magnesium aus dem Präparat herausholen. Wesentlich besser geeignet sind Magnesiumpräparate mit organischen Säuren wie beispielswiese Citrat und Asparat.

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