Obst und Gemüse zu Hause lagern – so machst Du es richtig!

Wer Lebensmittel zu Hause richtig lagert, der hat länger etwas von seinem Einkauf und kann langfristig viel Geld sparen. Hier ein paar Tipps und Tricks zur richtigen Lagerung von Obst und Gemüse.

Gestern erst gekauft und heute schon kaputt… Verfaulte Lebensmittel sind ein Problem in vielen Haushalten und das, obwohl viele der Lebensmittel eigentlich viel länger haltbar wären. Alle Lebensmittel wahllos in den Kühlschrank zu räumen ist leider auch nicht die Lösung des Problems, denn einerseits verlangt auch die Lagerung im Kühlschrank ein bestimmtes System, damit Obst, Gemüse, Milchprodukte, Fleisch und Fisch lange haltbar bleiben (mehr dazu gibt´s nächste Woche auf Mir tut´s gut), andererseits sind viele Obst- und Gemüsesorten besonders kältempfindlich und wollen somit gar nicht in den Kühlschrank.

Viele Obst- und Gemüsesorten mögen es zwar kühl, jedoch nicht zu kühl, und fühlen sich an schattigen und trockenen Plätzen am wohlsten.

Diese Lebensmittel sollten nicht im Kühlschrank gelagert werden:

  • Tomaten, Paprika und Gurken: Tomaten, Paprika und Gurken enthalten besonders viel Wasser und sollten immer außerhalb vom Kühlschrank gelagert werden. In den heißen Sommermonaten am besten immer kleine Mengen kaufen bzw. lieber öfter einkaufen gehen als einen großen Einkauf machen und das Gemüse rasch essen. Wenn Tomaten faule Stellen aufzeigen, immer die ganze Tomate entsorgen!
  • Kartoffeln und Zwiebeln: Kartoffeln und Zwiebeln sind kälteempfindlich und gehören somit ebenfalls nicht in den Kühlschrank. Nichtsdestotrotz sollten sie an kühlen und schattigen Plätzen aufbewahrt werden.
  • Auberginen: Auberginen sind eine kälteempfindliche Gemüsesorte wollen somit unbedingt “draußen” gelagert werden.
  • Avocados: Avocados werden am besten ebenfalls außerhalb vom Kühlschrank gelagert; reife Avocados sollten dabei immer getrennt von anderen Obst- und Gemüsesorten aufbewahrt werden, da sie ansonsten schneller verfaulen. Gleichzeitig sind Avocados beim Kauf oftmals noch nicht zur Gänze reif – um das Nachreifen zu Hause zu beschleunigen, empfiehlt es sich die Avocados gemeinsam mit Äpfeln in einem Papiersack zu lagern.
  • Zitrusfrüchte wie Orangen, Mandarinen und Zitronen: Zitrusfrüchte gehören niemals in den Kühlschrank, sondern sollten trocken, kühl und dunkel gelagert werden. Im Obstkorb können sie – je nach Frucht, Reifegrad beim Einkauf und Lagerungsverhältnissen – mehrere Wochen haltbar sein.
  • Äpfel und Birnen: Äpfel und Birnen fühlen sich in dunklen Vorratsräumen oder in Obstkörben an schattigen und kühlen Plätzen am wohlsten.
  • Bananen: Bananen sollten niemals im Kühlschrank aufbewahrt werden. Die optimale Lagerungstemperatur der exotischen Frucht liegt bei 16° C.
  • Andere exotische Früchte wie Ananas und Mangos: Exotische Früchte sind Wärme gewohnt und sollten ungeschnitten niemals im Kühlschrank aufbewahrt werden. Eine halbe Ananas ist – in Frischhaltefolie eingewickelt – noch etwa zwei Tage im Kühlschrank haltbar.

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Im Kühlschrank aufbewahrt werden können u.a. folgende Obst- und Gemüsesorten:

  • Marillen, Nektarinen, Pfirsiche und Pflaumen: Marillen, Nektarinen, Pfirsiche und Pflaumen halten im Kühlschrank – je nach Reifegrad beim Einkauf – zwischen zwei und zehn Tagen. Optimal ist es, wenn die Früchte in geschlossenen Behältern getrennt von anderen Früchten und nicht lose im Gemüsefach aufbewahrt werden.
  • Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Ribisel: Die beliebten Obstsorten fühlen sich im Gemüsefach des Kühlschranks ebenfalls am wohlsten.
  • Kirschen: Kirschen sind mit Stiel im Kühlschrank für etwa drei Tage haltbar.
  • Weintrauben: Weintrauben bleiben – je nach Reifegrad beim Einkauf – im Kühlschrank bis zu zehn Tage knackig. Die Trauben sollten jedoch nie im eigenen Kondenswasser liegen (Schimmelgefahr!).
  • Radieschen: Radieschen werden am besten in einem feuchten Tuch im Kühlschrank aufbewahrt. Den grünen Anteil am besten vorher abschneiden, da dieser später nur Feuchtigkeit entzieht. Das gleiche gilt übrigens für Karotten.
  • Mangold, Spinat und anderes Blattgemüse: Die Aufbewahrung von Blattgemüse erfolgt idealerweise im Gemüsefach vom Kühlschrank – die optimale Lagerungstemperatur liegt bei 5° C. Unter diesen Bedingungen bleibt Blattsalat bis zu fünf Tage verzehrbar.
  • Brokkoli und Karfiol: Brokkoli und Karfiol wollen ebenfalls ins Gemüsefach des Kühlschranks und das am besten in einer Frischhaltefolie.
  • Frühlingszwiebeln: Frühlingszwiebeln bleiben im Kühlschrank für etwa sechs bis sieben Tage frisch.
  • Zucchini: Die optimale Lagerungstemperatur von Zucchinis liegt unter 5° C. Also ab in den Kühlschrank!

Viele Obst- und Gemüsesorten produzieren Ethylen (“Reifegas”).

Andere wiederum sind nicht nur kälte-, sondern auch besonders ethylenempfindlich und faulen in der Nähe von Ethylen-Produzenten wesentlich schneller.

Ethylen-produzierende Obst- und Gemüsesorten sollten unbedingt getrennt von anderen Lebensmitteln aufbewahrt werden, da sie deren Reifungsprozess stark beschleunigen. Das gilt für die Lagerung außerhalb als auch innerhalb vom Kühlschrank.

Viel Ethylen produzieren u.a. Avocados, Äpfel, Bananen, Birnen, Brokkoli, Gurken, Kartoffeln, Karfiol, Lauch, Marillen, Nektarinen, Paprika, Pilze, Spinat und Tomaten.

Als besonders Ethylen-empfindlich gelten u.a. Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Marillen, Nektarinen, Pfirsiche, Ribiseln und Weintrauben  – diese Obstsorten werden in Gegenwart von Ethylen-Produzenten schneller runzelig und faul.

Erschöpfung

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-Julia

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